Good Practices in der Kreislaufwirtschaft – Elektro- und Elektronikindustrie
Die Elektro- und Elektronikindustrie spielt eine zentrale Rolle im Alltag und wird durch die zunehmende Digitalisierung immer bedeutender. Gleichzeitig ist die Abhängigkeit der EU von importierten Elektronikgeräten und Rohstoffen hoch. Kreislaufwirtschaftliche Maßnahmen wie Recycling, Reuse und Remanufacturing bieten großes Potenzial, diese Abhängigkeit zu verringern. Im Fokus der österreichischen Kreislaufwirtschaftsstrategie stehen daher die Verlängerung der Produktlebensdauer, die Förderung neuer Geschäftsmodelle (zB Mietangebote) sowie eine verbesserte Rücknahme und das Recycling von Elektrogeräten und -komponenten.
Good Practices in der Kreislaufwirtschaft – Maschinen- und Anlagenbau
Der Maschinen- und Anlagenbau spielt eine Schlüsselrolle in der Kreislaufwirtschaft, da er als „Enabler“ die grüne Transformation durch entsprechende Technologien unterstützt. Neben der Entwicklung langlebiger und ressourcenschonender Produkte liegt der Fokus auf einem durchdachten Konstruktionsdesign, das Reparaturen, Wiederaufbereitungen und das Recycling erleichtert. Besonders relevant sind innovative Recyclinganlagen, Remanufacturing-Prozesse und digitale Technologien wie Echtzeitdaten oder digitale Zwillinge, die eine effiziente Wartung und Prozessoptimierung ermöglichen. Beispiele zeigen zudem, wie as-a-Service-Modelle durch regelmäßige Wartungen die Lebensdauer der Anlagen verlängern und Ressourcen schonen.
Good Practices in der Kreislaufwirtschaft – Lebensmittelherstellung
In der Lebensmittelwirtschaft kommt es häufig zu einer erheblichen Verschwendung entlang der gesamten Wertschöpfungskette, insbesondere bei den Endverbrauchern. Dabei bieten Reststoffe und „aussortierte“ Lebensmittel große Potenziale zur Weiterverwendung, die jedoch intelligente Lösungen erfordern. Die österreichische Kreislaufwirtschaftsstrategie setzt daher auf Maßnahmen zur Abfallvermeidung und -verwertung, etwa durch kooperative Nutzung von Ernterückständen und Resten aus der Lebensmittelproduktion sowie durch die Optimierung der Logistik. Das nachfolgende Beispiel zeigt, wie Unternehmen erfolgreich Synergien nutzen, um Lebensmittelabfälle zu reduzieren und Ressourcen zu schonen.
Good Practices in der Kreislaufwirtschaft – Holz- und Papierindustrie
Die Holz- und Papierindustrie spielt eine zentrale Rolle in der Kreislaufwirtschaft, da Holz ein nachwachsender Rohstoff ist und der Sektor großen Wert auf Wiederverwendung und Recycling legt. Die österreichische Kreislaufwirtschaftsstrategie zielt darauf ab, Holz langfristig als Kohlenstoffspeicher zu nutzen und durch innovative Prozesse und Rücknahmeprogramme Abfälle zu reduzieren. So werden beispielsweise durch industrielle Symbiose und die Nutzung von Nebenprodukten der Materialverbrauch gesenkt und die Kreislaufführung gefördert.
Good Practices in der Kreislaufwirtschaft – Chemie- und Kunststoffindustrie
Chemie und Kunststoffe sind unverzichtbare Bestandteile unseres täglichen Lebens und finden in unterschiedlichsten Bereichen Anwendung – von der Pharmazie bis hin zur Verpackungsindustrie. Doch die Produktion dieser Industriezweige basiert nach wie vor überwiegend auf fossilen Rohstoffen wie Erdgas und Erdöl. Um die Umweltbelastung zu reduzieren, ist es entscheidend, fossile Rohstoffe durch erneuerbare Materialien zu ersetzen und das hohe Kreislaufwirtschaftspotenzial von Kunststoffen durch Recycling und Wiederverwendbarkeit zu nutzen.
Good Practices in der Kreislaufwirtschaft – Bauwirtschaft
Die Bauwirtschaft zählt zu den ressourcenintensivsten Branchen, vor allem durch den hohen Materialverbrauch und die energieintensive Produktion von Baustoffen wie Zement oder Stahl. In der österreichischen Kreislaufwirtschaftsstrategie liegt daher der Fokus auf der Vermeidung des Rohstoffeinsatzes, der Wiederverwendbarkeit und dem Recycling von Materialien. Die zirkuläre Bauweise, die Modularität von Gebäuden und die stoffliche Verwertung von Bau- und Abbruchabfällen spielen dabei eine zentrale Rolle.
Good Practices in der Kreislaufwirtschaft – Produktionsprozesse im Fokus!
Im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation & Technologie (BMK) hat P-IC einen Good-Practice-Guide mit über 30 Beispielen zum Thema „Betriebliche Anwendungsfelder der Kreislaufwirtschaft in der Produktion“ erarbeitet und dabei den Schwerpunkt auf die wesentlichen Branchen der Sachgüterherstellung gelegt.
„Innovative Geschäftsmodelle der Kreislaufwirtschaft“ – Abfälle und Sekundärressourcen
Ein effizientes Abfallmanagement, die Wiederverwendung und das Recycling von Abfällen sowie die Nutzung von Sekundärrohstoffen ist ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Kreislaufwirtschaft. In der österreichischen Kreislaufwirtschaftsstrategie wurden Ziele und Maßnahmen festgelegt, die sich unter anderem mit der Nachfrage und dem Angebot von wiederverwendbaren Produkten und Sekundärrohstoffen befassen sowie mit der Förderung der Vorbereitung zur Wiederverwendung.
„Innovative Geschäftsmodelle der Kreislaufwirtschaft“ – Biomasse
Biomasse bietet vielfältige Möglichkeiten, um die Nutzung und Steigerung der Wertschöpfung von biogenen Reststoffen, Nebenprodukten und nicht recycelbaren Abfällen zu intensivieren. In der österreichischen Kreislaufwirtschaftsstrategie wurden Ziele und Maßnahmen festgelegt, die sich u.a. mit einer effizienten landwirtschaftlichen Produktion und der Reduktion von Reststoffen und Abfällen befassen und langfristige Kohlenstoffspeicherung forciert.
„Innovative Geschäftsmodelle der Kreislaufwirtschaft“ – Elektro- und Elektronikgeräte
Die Elektro- und Elektronikindustrie ist durch den Trend einer stärkeren Verwendung von Elektronikgeräten gekennzeichnet. Die österreichische Kreislaufwirtschaftsstrategie hat Ziele und Maßnahmen festgelegt, welche sich unter anderem auf die Verlängerung der Produktlebensdauer fokussieren, während der Bedarf an neuen Elektro- und Elektronikgeräte durch neue Geschäftsmodelle, wie etwa Mietmodelle (Pay-per-use) und Dienstleistungen, verringert werden soll.
„Innovative Geschäftsmodelle der Kreislaufwirtschaft“ – Textilwirtschaft
Die Textil- und Bekleidungsindustrie zählt global gesehen zu einem der wichtigsten Wirtschaftsbranchen der Konsumgüterindustrie und weist laut EU ein hohes Kreislaufwirtschaftspotenzial auf. Die österreichische Kreislaufwirtschaftsstrategie hebt die neuen Chancen und Möglichkeiten der zirkulären Transformation der Textilindustrie hervor und hat unter anderem Ziele und Maßnahmen für die nachhaltige Produktion, den nachhaltigen Konsum sowie das Recycling von Textilien gesetzt.
„Innovative Geschäftsmodelle der Kreislaufwirtschaft“ – Kunststoff und Verpackung
Verpackungen aus Kunststoff zählen zu jenen Produktgruppen, die die meisten Ressourcen nutzen und ein erhöhtes Kreislaufwirtschaftspotenzial besitzen. In der österreichischen Kreislaufwirtschaftsstrategie wurden Ziele und Maßnahmen festgelegt, die sich unter anderem darauf fokussieren, das Verpackungsvolumen zu reduzieren, Mehrwegverpackungen und die nötigen Logistikkonzepte vorantreiben, sowie den Anteil von Kunststoffrecycling zu steigern.