Axialzyklon – rotierende Wasserströmung schont Kraftwerksturbinen

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Um die Energie für das Antreiben der Turbinen zu erhöhen stürzt das Wasser in den Druckrohren eines Speicherkraftwerkes über hunderte Meter hinab. Selbst kleine Schmutzpartikel im Wasser können den Verschleiß an der Turbine dramatisch erhöhen. Normalerweise lässt man das Wasser im Speicherkraftwerk zuerst durch eine Beruhigungsstrecke fließen, in der sich Steine und Sedimente absetzen. Doch kleinere Partikel mit weniger als 0,2 mm Durchmesser verbleiben meist im Wasser und können in weiterer Folge die Turbine schädigen. Dies verursacht hohe Reparaturkosten und senkt die Leistung der Kraftwerke.

An der TU Wien wurde daher ein speziell geformtes Rohr, der sogenannte „Axialzyklon“, entwickelt, welches die Wasserströmung in Rotation versetzt. Durch die dann auftretende Zentrifugalkraft werden Partikel höherer Dichte nach außen gedrückt und können dort abgeschieden werden.

Das Strömungsverhalten wurde einerseits am Computer simuliert und andererseits in einem Versuchsrohr im Labor gemessen. Mit dieser Innovation kann die Lebensdauer von Wasserkraftturbinen deutlich erhöht werden. Da in Österreich der Wasserkraft eine bedeutende Rolle bei der erneuerbaren Energieerzeugung zukommt, kann durch die Realisierung und Anwendung dieser Technologie eine kosteneffizientere, nachhaltige Nutzung der Wasserkraft forciert werden.

Mit Unterstützung des „Forschungs- und Transfersupport“ der TU Wien wurde die Erfindung im Vorjahr zum Patent angemeldet. Der Axialzyklon wurde zu einer der besten Erfindungen des Jahres 2011 gewählt und erhielt den zweiten Preis des Österreichischen Patentamtes.

Mehr Informationen zum hier dargestellten Good Practise Beispiel finden Sie hier.

Kontaktdaten

Unternehmen/Institution/Sektion:
TU Wien
Wien, Österreich

Quelle:
TU Wien

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