Das Umweltbundesamt, die Österreichische Bodenkundliche Gesellschaft (ÖBG) und der Österreichische Verein für Altlastenmanagement (ÖVA) laden zum Herbsttreffen des Bodenforums Österreich nach Tulln ein. Im Mittelpunkt steht das Boden-Monitoringgesetz in Österreich.
Böden sind für unsere Ernährung, Natur und Wirtschaft von grundlegender Bedeutung und verdienen den gleichen Schutz wie Wasser, Luft und die Meeresumwelt. Am 5. Juli 2023 hat die Europäische Kommission die Directive on Soil Monitoring and Resilience (Soil Monitoring Law) vorgelegt. Diese ist ein Legislativvorschlag im Rahmen der EU-Bodenstrategie für 2030. Mit dem Vorschlag zum EU Soil Monitoring Law werden unter anderem Maßnahmen für die Bodenüberwachung bestimmt, Parameter und Kriterien für gesunde Böden, Flächeninanspruchnahme und -versiegelung, ein gemeinsamer Rahmen für die nachhaltige Nutzung und Wiederherstellung von Böden beschrieben, sowie die Erfassung und Management kontaminierter Standorte übergreifend geregelt. Gesunde Böden sind eine wesentliche Voraussetzung für viele Bereiche der Umweltpolitik, wie Klimaneutralität oder eine saubere und kreislauforientierte Wirtschaft. Sie wirken Bodendegradation und dem Verlust biologischer Vielfalt entgegen, sorgen für gesunde Lebensmittel und schützen damit die menschliche Gesundheit.
Im Zuge des Herbsttreffens 2023 sollen die Umsetzung und Perspektiven der EU Bodenstrategie 2030 – im speziellen des Soil Monitoring Law und aktuelle Aktivitäten in Österreich – im Expert:innenkreis diskutiert werden.