Mit dem Inkrafttreten der Verordnung zur Neuordnung der Klärschlammverwertung vom 3. Oktober 2017 werden weitreichende Veränderungen in der Aufbereitung und Behandlung von Klärschlämmen erforderlich. Zum einen schränkt die Verordnung zukünftig die herkömmliche Verwertung in der Landwirtschaft deutlich ein. Zum anderen wird dem bundespolitischen Ziel einer weitergehenden Kreislaufwirtschaft Rechnung getragen. Der Fokus liegt hierbei folgerichtig auf dem enthaltenen Phosphor, welches seitens der Europäischen Kommission seit 2014 als kritischer Rohstoff eingestuft wird.
Vor dem Hintergrund einer hinsichtlich Spezifikation (Größe, Ausbaustufen) und Umfeld (urban, ländlich, lokale Verwertungsmöglichkeiten) der Kläranlagen äußerst heterogenen Branche stellt sich für viele Betreiber die Frage nach sinnvollen technischen Lösungen und wirtschaftlich passenden Konzepten. Diverse Verfahrensansätze zur Phosphorrückgewinnung direkt aus Klärschlämmen oder indirekt aus den Rückständen einer thermischen Behandlung befinden sich in unterschiedlichsten Entwicklungsstadien.
Vor diesem Hintergrund organisiert der TK Verlag zusammen mit Rechtsanwalt Stefan Kopp-Assenmacher und Professor Peter Quicker seit 2018 die BKK. Seitdem treffen sich die unterschiedlichen Akteure der Branche jährlich, um die Erfahrungen aus den unterschiedlichen Phasen und Bereichen der Umsetzung auszutauschen und sich für gemeinsame Projekte zu vernetzen.