Mit Betonfertigteilen nachhaltig auf Expansionskurs

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Autor: Alexander Kohl

Trotz der europaweit schwachen Baukonjunktur erwirtschaftete SW Umwelttechnik im vergangenen Jahr ein stabiles Ergebnis. Wie sehen Sie die Situation für Ihr Unternehmen in der aktuell herausfordernden Branchenstimmung? 

Klaus Einfalt: Unser Erfolg beruht auf einer strategischen Ausrichtung, die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in den Mittelpunkt stellt. Die breite Produktpalette der SW Umwelttechnik, das mittel- und langfristig hohe Potential in Mittel- und Osteuropa und unsere ungebrochene Schaffenskraft, verbunden mit der ständigen Bereitschaft zur Weiterentwicklung, haben dazu geführt, dass wir heute geographisch breit und strukturell flexibel aufgestellt sind. Zudem hängt die Auftragslage in den beiden Geschäftsbereichen Tiefbau und Verkehr sowie Hochbau und Wohnen von unterschiedlichen Rahmenbedingungen ab. Dadurch ergibt sich eine breite Risikostreuung. Wir sind zuversichtlich, dass diese Prinzipien uns weiterhin ermöglichen werden, den Herausforderungen der Branche erfolgreich zu begegnen. 

SW Umwelttechnik ist weiter auf Expansionskurs – etwa mit einem neuen Werk in Budapest. Was sind die Zielsetzungen für die nächsten Jahre? 

Im Jahr 2023 konnten wir erfolgreich unsere geplante Investition zur Erweiterung des Werkes in Cristeşti, Rumänien, abschließen und in Betrieb nehmen. Der Ausbau unseres Werkes in Budapest befindet sich in der Umsetzungsphase und das Werk wird 2024 in Betrieb genommen. Mittelfristig streben wir ein viertes Werk in Rumänien – unser zehntes insgesamt – an, das entweder durch einen Zukauf oder einen Neubau realisiert werden soll. Unsere Arbeit in Österreich und CEE und unsere Mission die Lebensqualität und die Standortattraktivität in diesen Märkten zu erhöhen, unterstreicht unser Bestreben, global präsent zu sein und nachhaltiges Wachstum zu fördern. Für die kommenden Jahre wurden weitere Investitionen für den Ausbau der Werke in Ungarn und Rumänien sowie die weitere Automatisierung und Digitalisierung aller Werke beschlossen. Diese Investitionen sind von hoher Bedeutung für unsere Standorte und werden die Marktposition in Ungarn und Rumänien weiter stärken. Wir setzen alles daran, unsere langfristig orientierte Wachstumsstrategie zu verfolgen, neue Märkte zu erschließen und unsere Produkte kontinuierlich zu verbessern. 

Auch im Bereich der umweltfreundlichen und nachhaltigen Herstellung von Betonteilen setzt SW Umwelttechnik Maßstäbe. Können Sie uns dahingehend Besonderheiten schildern? 

SW Umwelttechnik produziert Betonfertigteile für den Auf- und Ausbau der Infrastruktur über und unter der Erde. Bei der Herstellung unserer Produkte setzen wir daher auf Beton, der fast ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen besteht. Darüber hinaus wird ein nachhaltiger Umgang mit der Umwelt durch unsere langlebigen Produkte selbst gefördert, wie beispielsweise durch Kläranlagen und Fettabscheider oder Gewässerschutzanlagen durch entsprechende Filterung. Unser Ziel ist die Schaffung bleibender Werte durch natürliche, nachhaltige Produkte. Durch unseren gut strukturierten Produktionszyklus sorgen wir für Nachhaltigkeit in allen Bereichen. Mit der Ergänzung der Hauptstoffe durch recycelten Beton wird Ausschussware wiederum dem Produktionskreislauf zugeführt. SW Umwelttechnik achtet auf sorgsamen Einsatz der Rohstoffe sowie Abfallvermeidung bzw. -wiederverwertung. Um Staubemissionen zu reduzieren, setzen wir hocheffiziente und selbstreinigende Filteranlagen ein. Das ablaufende Reinigungswasser wird in Recyclinganlagen zur Wiederverwertung in der Mischanlage eingesetzt. Der anfallende Ausschuss und die Produktionsabfälle werden – sofern möglich – ebenfalls in die Recyclinganlage eingebracht. 

Welche Entwicklung erwarten Sie für die nähere Zukunft und wie bereiten Sie sich mit SW Umwelttechnik darauf vor? 

Für die nähere Zukunft erwarten wir eine verstärkte Integration von digitalen Technologien und Automatisierung in der Bauindustrie. Bei SW Umwelttechnik setzen wir ebenso auf die Digitalisierung der Produktionsstätten, um unsere Kapazitäten zu erweitern und unseren Beitrag zur Nachhaltigkeit zu verstärken. Gleichzeitig setzt die Werkslogistik intensiv auf Elektromobilität als integralen Bestandteil nachhaltiger Transportlösungen in der Produktion. Durch Investitionen in Forschung und Entwicklung stehen wir an der Spitze neuer Technologien und können so den sich ändernden Anforderungen des Marktes gerecht werden. 

Klaus Einfalt, SW Umwelttechnik
© SW Umwelttechnik

Klaus Einfalt

CEO SW Umwelttechnik

„Wir setzen bei der Herstellung unserer Produkte auf Beton, der fast ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen besteht.“
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Klaus Einfalt (54) ist seit 2008 CEO des Kärntner Unternehmens SW Umwelttechnik. Das Unternehmen hat sich auf Betonfertigteile spezialisiert; produziert wird von Rohren für die Kanalisation über Großbehälter für den Straßenbau bis hin zu Fertigteilen für den Hochbau. Klaus Einfalt hat an der TU Graz Wirtschaftsingenieur für Bauwesen studiert und stieg 1997 in das Familienunternehmen ein. Er managt bereits mehr als 25 Jahre die Geschäftsentwicklung des Unternehmens, unter anderem auch in Ungarn und Rumänien.

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