Plabutschtunnel erzeugt erneuerbaren Strom

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Der Stromverbrauch des Plabutschtunnels ist ein wesentlicher Kostenfaktor, rund fünf Millionen kWh Strom werden pro Jahr für Beleuchtung und Lüftung benötigt. Die monatlichen Stromkosten belaufen sich auf € 50.000. Um die laufenden Kosten zu reduzieren, wurde ein innovatives Konzept zur Erzeugung von erneuerbarem Strom entwickelt. Einerseits wird mittels 330 Quadratmetern Photovoltaikmodule die Energie der Sonne genutzt, andererseits wandeln sechs Windräder den permanenten Fahrtwind in Strom um.

Die bereits in Betrieb befindliche Photovoltaik-Anlage wurde von der in Graz ansässigen Reiter-GmbH geplant, die Module stammen vom Kärntner Unternehmen Kioto. Die Module wurden direkt oberhalb des Südportals des Plabutschtunnels aufgestellt, zur Optimierung der Wirtschaftlichkeit wird der erzeugte Strom ausschließlich für den Tunnel verwendet. Den höchsten Strombedarf bei der Einfahrtsbeleuchtung gibt es zudem bei starkem Sonnenschein, wenn also auch die Produktivität am höchsten ist. Die Photovoltaik-Anlage liefert im Schnitt etwa 60.000 kWh Strom pro Jahr.

Die insgesamt sechs Windgeneratoren werden spätestens Anfang 2014 in den beiden Galeriereihen beim Südportal montiert werden. Durch den Kamineffekt der Tunnelröhre in Kombination mit den einfahrenden Fahrzeugen weist dieser Bereich einen konstanten Luftstrom auf. Die vertikalen Rotorblätter sind in Schwarz gehalten, eine eventuelle Blendung von Verkehrsteilnehmern ist somit ausgeschlossen. Die Kosten für die Photovoltaik- und Windenergieanlage betragen etwa € 130.000.

Vervollständigt wird das Gesamtkonzept durch ein Blockheizkraftwerk, das ab dem Frühjahr 2014 neben der Überwachungszentrale Plabutsch entsteht. Dort wird mit Hackschnitzeln Strom erzeugt, im Winter die Überwachungszentrale beheizt und im Sommer gekühlt.

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