Dieses „hängende Gärten-System“ ist ein innovatives Reaktorsystem zur effizienten Produktion von Mikroalgen, bestehend aus mehreren vertikal aufgehängten Schläuchen (siehe Bildergalerie). In dem speziell geformten Photobioreaktor (PBR) können Algen im Vergleich zu einem Teich-System einen größeren Anteil des Lichtangebots bei geringerem Flächenverbrauch nutzen. Um die Algenzüchtung im industriellen Maßstab effektiv zu gestalten ist eine ausreichende Menge an CO2.
Weiters wird zur optimalen Photosyntheseaktivität dem System CO2 zugeführt. Die in diesem Prozess entstehenden feinen CO2 -Bläschen ermöglichen einerseits die Verteilung von Nährstoffen im gesamten Reaktor und verhindern andererseits eine Ablagerung von Algen an der Reaktoroberfläche. Das Nährmedium kann so innerhalb der vertikal aufgehängten Reaktorschläuche ohne zusätzliches Pumpsystem in bis zu sechs Meter Höhe gelangen. Dies ermöglicht, dass ca. 10 cm² Grundfläche des Reaktors 3,2 m² besonnte Fläche bieten. Das Reaktorsystem ist geschlossen und verhindert daher Verdunstung und Verunreinigung durch andere Organismen.
Durch die Algenproduktion im industriellen Maßstab ist es also nicht nur möglich, ein regeneratives Rohmaterial zu produzieren, sondern auch CO2 aus industriellen Prozessen abzubauen. Weiters können die Algen die im Abwasser gelösten Stickstoff- und Phosphorbestandteile aufnehmen und in wertvolle Biomasse umwandeln.
Mehr Informationen zu diesem Good Practise Beispiel finden Sie hier.