Der steirische Anlagenbauer BDI zeigt seit Jahren erfolgreich, dass die Produktion von nachhaltigem und klimaschonendem BioDiesel auch ohne die Verwendung von Pflanzenölen der Lebensmittelindustrie (z.B. Rapsöl, Palmöl, etc.), möglich ist. Die 2017 in Stanlow, England, nach einer Projektzeit von zwei Jahren in Betrieb genommene „Multi-Feedstock“ BioDiesel Anlage verarbeitet schwierigste Abfallstoffe – es wird vor allem der sogenannte „Fettberg“ zur Biodieselproduktion verwertet. Dabei handelt es sich um tonnenschwere Klumpen, die sich aus Öl, Schmiere und Abfällen in den Abwasserkanälen von Städten sammeln und dann mit enormer Mühe entfernt und entsorgt werden müssen. => Turning fat into green fuel (Quelle BBC)
Dieser Fettanteil, der einen hohen Anteil an freien Fettsäuren (FFA) aufweist, kann mit der neuesten Technologie in mehreren Prozessschritten zu normgerechten, hochqualitativen Biodiesel (EN14214) der 2. Generation umgewandelt werden.
Jährlich können in Stanlow nun aus Fettabscheiderfett, Altspeiseöl, Tierfett, technischen Fettsäuren und vielen weiteren Abfallstoffen bis zu 85 Millionen Liter BioDiesel produziert werden, der um 86% weniger Treibhausgase als mineralischer Diesel verursacht.
Diese innovative BDI Technologie kann auch bei bestehenden Großanlagen eingesetzt werden. Durch das BDI RetroFit Programm können diese saniert und optimiert werden, um dadurch die Rohstoffflexibilität zu erhöhen und die Qualität des BioDiesels zu steigern.