Das Produkt des Unternehmens, der aufblasbare HELIOtube, hat eine lange zylindrische Form. In diesem auf dem Boden liegenden Zylinder verläuft längs eine Spiegelfolie und teilt den Zylinder in zwei luftdichte Kammern. Ein kleiner Druckunterschied zwischen der oberen und der unteren Kammer wölbt die Spiegelfolie nach unten, und so entsteht eine Spiegelrinne, die das einfallende Sonnenlicht auf eine Fokuslinie in der oberen Kammer bündelt. Der HELIOtube wird dabei von Norden nach Süden ausgerichtet und folgt der Sonnenbewegung eindimensional von Osten nach Westen. Das konzentrierte Sonnenlicht in marktüblichen thermischen Absorbern, die entlang der Fokuslinie angebracht sind, wird zur Erzeugung von Dampf genutzt, der dann als Wärme für industrielle Prozesse oder die Stromerzeugung verwendet werden kann.
Der HELIOtube ist in allen wichtigen Solarmärkten patentrechtlich geschützt und verfügt über bedeutende Wettbewerbsvorteile hinsichtlich Materialeinsatz, Produktion und Logistik. So besteht er aus vergleichsweise leichten und dünnen Kunststofffolien und gewinnt durch Aufblasen eine hohe mechanische Stabilität. Diese Leichtbau-Struktur ist eine äußerst ressourcenschonende Konstruktion: Der Materialeinsatz pro m² Spiegelfläche wird auf ca. 5 Kg reduziert.
Bei herkömmlichen Systemen, z.B. Parabolrinnen-Kraftwerken, beträgt der Materialeinsatz ca. 50 kg, da diese auf aufwändigen Konstruktionen aus Stahl und Glas beruhen.
Da der HELIOtube auch im fertigen Zustand auf eine Rolle aufgewickelt ist, erfolgt der Transport an den Einsatzort in Seefrachtcontainern und mit der weltweit üblichen Standardlogistik ebenfalls einfach und kostengünstig. Der HELIOtube kann dort schnell auf vorbereiteten Halterungen installiert und aufgeblasen werden.
Der HELIOtube kann zentral produziert werden. Dabei wird der Konzentrator flach aus aufgerollten Kunststofffolien in einem einzigen Prozessschritt von „Rolle zu Rolle“ gefertigt. Somit ist die Produktion effizient und sehr gut für eine Massenfertigung geeignet.
Herkömmliche Systeme kämpfen bei größeren Dimensionen mit zunehmenden Schwierigkeiten: Die Anforderungen an Konstruktion und Stabilität nehmen mit der Größe überproportional zu und begrenzen die technisch und wirtschaftlich sinnvolle Einsatzgröße. Die Vorteile des HELIOtube hingegen wachsen prinzipiell mit der Größe mit: Je größer der Durchmesser, desto kleiner ist der notwendige Druck, um die Folien zu spannen, und umso stabiler wird die gesamte Konstruktion.
Das Technologieunternehmen HELIOVIS AG hat für seine Innovationen mehrere Preise und Auszeichnungen gewonnen und arbeitet im In- und Ausland mit renommierten Partnern aus Wissenschaft und Industrie zusammen.
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