Der Schlamm stammt aus der Kläranlage in Eisenstadt und wird mittels einer 4,5 Kilometer langen Druckleitung zu den beiden Faultürmen befördert. In der Anlage sollen jährlich rund 1,4 Gigawattstunden (GWh) Energie erzeigt werden, die einen Großteil des Strombedarfs der Kläranlage Wulkaprodersdorf abdecken werden.
In die Errichtung der Anlage werden 6,5 Mio. Euro investiert, die Förderung des Bundes und Landes beträgt 28 Prozent. Den beiden Wasser- und Abwasserverbänden gehören 26 Gemeinden in den Bezirken Eisenstadt, Eisenstadt-Umgebung und Mattersburg an. Berücksichtigt man Gewerbe und Industrie, entspricht die mittlere Abwasserbelastung einem Vergleichswert von 100.000 Einwohnern. Die Bemessungsbelastung beträgt rund 152.000 Einwohnerwerte.
Positiver Nebeneffekt der Klärschlammfaulung ist auch eine Kapazitätsausweitung der beiden Kläranlagen, wodurch die absehbare künftige Steigerung der Abwassermengen ohne weitere Investitionen in den Ausbau der Kläranlagen bewältigt werden kann. Durch die Eigenenergiezeugung entsteht eine nahezu energieautarke Kläranlage in Wulkaprodersdorf und Stromeinsparungen auf der Kläranlage in Eisenstadt.