Das Wiener Start-up Hut & Stiel nutzt gesammelten Kaffeesatz als Nährboden für die Zucht von Austernpilzen im eigens entwickelten „Schwammerlkreislauf“. Kaffeesatz von Wiener Kaffeehäusern, Restaurants und Büros wird mit Pilzmyzel, Kaffeehäutchen, Wasser und Kalk vermischt und bildet so den idealen Untergrund für das Pilzwachstum. Nach etwa fünf Wochen können die Pilze geerntet und direkt an Restaurants, den Einzelhandel oder im Online-Shop verkauft werden. Ein Teil der Ernte wird zu haltbaren Produkten wie Pesto und Aufstrichen weiterverarbeitet. Das Nährsubstrat kann bis zu drei Mal wiederverwendet werden, bevor es kompostiert und somit in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt wird.
Dieses Beispiel zeigt, dass auch in der Lebensmittelbranche durch kreative Lösungen und innovative Geschäftsmodelle neue Wertschöpfungspotenziale geschaffen werden können.
Die Good Practice Sammlung finden Sie hier: https://www.ecotechnology.at/wp-content/uploads/2024/11/240916-BMK-Good-Practices-Kreislaufwirtschaft-in-der-Produktion_bf.pdf