„Im Kampf gegen die Klimakrise müssen wir mehr denn je auf eine krisenfeste, saubere und leistbare Energieversorgung setzen. Nur so werden wir unabhängig von fossilen Importen sein“, sagte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler anlässlich der Pressekonferenz zur Präsentation des Klima- und Energiefonds Programms. Gerade auch bei der Mobilität müssten jetzt die Weichen für eine klimafitte Zukunft gestellt werden. Genauso wichtig sei es Wirtschaft, Industrie, Städte und Gemeinden von der fossilen Abhängigkeit zu befreien. „Mit dem Rekordbudget des Klima- und Energiefonds, seinen Strategien, Maßnahmen und Programmen unterstützen wir sie alle auf diesem Weg in Richtung Klimaneutralität 2040“, so Gewessler.
Der Fonds startet dabei mit einem noch nie dagewesenen Rekordbudget ins neue Förderjahr. Mehr als 581 Millionen Euro stehen ab sofort dafür bereit, klimawirksame Projekte und Initiativen zu begleiten und zügig umzusetzen. Der Klima- und Energiefonds setzt dabei weiter auf die Arbeit mit Modell- und Vorzeigeprojekten, in denen ganz konkret gezeigt wird, wie die neue Energie- und Mobilitätswelt auf Basis erneuerbarer Energietechnologien funktioniert. „Die gute Nachricht aus diesen vielfältigen Erfahrungen ist: Es funktioniert!“ betont der neue Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds Bernd Vogl.
Knapp 226 Millionen Euro sind 2023 für Projekte im Bereich „Energieinnovationen vorantreiben“ vorgesehen; hierzu zählt der Ausbau erneuerbarer Energien, die Entwicklung innovativer Energie und Speichertechnologien und die fossilfreie Wärmewende. Mit 171 Millionen Euro erhält auch der Förderschwerpunkt „Mobilitätswende umsetzen“ erneut Rückenwind – der Mobilitätssektor ist derzeit für rund 30 Prozent der Treibhausgas-Emissionen in Österreich verantwortlich. Hier liegt daher ein entscheidender Hebel auf dem Weg zur Klimaneutralität. Im Jahr 2021 hatte bereits jeder fünfte neu angeschaffte Pkw einen Stecker. Zur Fortführung der E-Mobilitätsoffensive stehen 95 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung. Der Industriesektor ist in Österreich für 48 Prozent der Emissionen verantwortlich. Rund 110 Millionen Euro fließen daher in das Thema „Klimaneutrale Unternehmen ermöglichen“ und damit unter anderem in Projekte, die Klimaschutz-Innovationen „Made in Austria“ entwickeln, testen und rasch für den globalen Markt zur Verfügung stellen. Mit einem Förderbudget von 70 Millionen Euro werden im Programm „Transformation der Wirtschaft“ zudem innovative Lösungen für die energieintensive Industrie entwickelt, die C02-belastende Technologien – vor allem in der Stahl-, Chemie-, Zement- oder Papierindustrie – ersetzen, Treibhausgas-Emissionen dauerhaft senken und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren.
Das komplette Jahresprogramm 2023 des Klima- und Energiefonds steht unter hier zum Download bereit. Die ersten Ausschreibungen sind bereits mit Jahresbeginn gestartet. Aktuell offene Programme sowie weitere Informationen zu Förderungen und Einreichmöglichkeiten finden Sie unter www.klimafonds.gv.at/ausschreibungen.