AutorInnen der Studie: P. Biermayr, S. Aigenbauer, C. Dißauer, M. Eberl, M. Enigl, H. Fechner, C. Fink, M. Fuhrmann, M-C. Haidacher, F. Hengel, M. Jaksch-Fliegenschnee, K. Leonhartsberger,
D. Matschegg, S. Moidl, E. Prem, T. Riegler, S. Savic, C. Strasser, P. Wonisch, E. Wopienka
Die energetische Nutzung fester Biomasse stellt in Österreich traditionell eine der tragenden Säulen erneuerbarer Energienutzung dar.
Nach den Rekordabsatzzahlen im Jahr 2022 brach der Biomassekesselmarkt – mit Ausnahme von Stückholzkesseln – 2023 ein: Hauptverantwortlich waren hier die sehr hohen Pelletspreise.
Hinzu kamen Unsicherheiten in den Energiemärkten und hinsichtlich der Förderpolitik.
Die Verkaufszahlen der Pelletsfeuerungen gingen um 65 %, jene der Stückholz-Pellets-Kombikessel um 37 % zurück. Die Verkaufszahlen der Stückholzkessel legten zwar um 26 % zu, jene der Hackgutkessel (<100 kW) reduzierten sich allerdings um 25 %.
Marktentwicklung 2023 // Vergleich Öfen 2022 → 2023
TOTAL
No Data Found
+ 29 %
gegenüber des Vorjahres
Pelletsöfen:
+13 %
gegenüber
des Vorjahres
Herde:
+14 %
gegenüber
des Vorjahres
Kaminöfen:
+41 %
gegenüber
des Vorjahres
Marktentwicklung 2023 // Vergleich Kessel 2022 → 2023
2022 → 2023:
Total in Summe
15.924 Stück
Marktentwicklung 2023 // Vergleich Kessel 2022 → 2023
-65 %
Pellets-Kombi
-37 %
+26 %
Hackgut < 100KW
-25 %
Hackgut > 100KW
-10 %
TOTAL
-50 %
Feste Biomasse – Kessel: Schlussfolgerungen
Österr. Biomassekessel-Hersteller sind gut für eine gesteigerte Nachfrage gerüstet (limitierende Faktoren: Installateur, Heizungsbauer)
Bis 2050 wird die Bereitstellung von Raumwärme durch feste Biomasse an Relevanz verlieren (Ausnahme: Behaglichkeit & Back-up System)
Großes Potential liegt in der Prozesswärme als Beitrag zur Dekarbonisierung des Energiesystems (z. B. Green Gas, synthetische Treibstoffe…)