AutorInnen der Studie: FH-Hon.Prof. Dr. Dr. Herwig W. Schneider, Mag. Gerlinde Pöchhacker-Tröscher, Daran Demirol, BA, Peter Luptáčik, Karina Wagner, MSc.
Unter Verantwortung, Koordination bzw. Mitarbeit von: Abteilung: Integrierte Produktpolitik, Betrieblicher Umweltschutz und Umwelttechnologie
DI Andreas Tschulik (Leiter) und Dipl.Chem. Dr. Dörthe Kunellis, MBA Abteilung: Energie- und Umwelttechnologien, DI Michael Paula (Leiter) und DDr. Hedda Sützl-Klein
Umwelttechnik-Industrie
F&E-lntensität nach Umwelttätigkeitsbereichen 2013 und 2019
Gesamtumsatz
Umwelttechnik-Umsatz
Q: IWI/P-IC Erhebung zur österreichischen Umwelttechnik 2020; Frage 21i; Umwelttechnik-Industrie
n=90, Umwelttechnik-Dienstleistungsunternehmen n=SS; Anzahl der Nennungen
Umwelttechnik-Dienstleistungsunternehmen:
F&E-lntensität nach Umwelttätigkeitsbereichen 2013 und 2019
Gesamtumsatz
Umwelttechnik-Umsatz
Q: IWI/P-IC Erhebung zur österreichischen Umwelttechnik 2020; Frage 21i; Umwelttechnik-Industrie
n=90, Umwelttechnik-Dienstleistungsunternehmen n=SS; Anzahl der Nennungen
Umsatzwachstum
der innovativen Unternehmen der Umwelttechnik-Wirtschaft
Mittelwert jährliche Steigerung
2017 bis 2019
11,3%
Umsatzwachstum
Innovationen
gefördert
45%
Umsatzwachstum
Innovationen
nicht gefördert
36%
Umsatzwachstum
Beschäftigungswachstum
der innovativen Unternehmen der Umwelttechnik-Wirtschaft
Mittelwert jährliche Steigerung
2017 bis 2019
9,5%
Beschäftigungswachstum
Innovationen
gefördert
12%
Beschäftigungswachstum
Innovationen
nicht gefördert
7,5%
Beschäftigungswachstum
Schlussfolgerungen
Im Umwelttechniksektor haben u.a. steigendes öffentliches Bewusstsein, die Entwicklung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Einsatz von Energie- und Umwelttechnologien und die öffentlichen Forschungs- und Innovationsförderungen einen Einfluss auf die F&E-Aktivitäten der Unternehmen.
In Österreich lagen die Energieforschungsausgaben 2019 mit 149,1 Mio. EUR auf einem sehr hohen Niveau (zum Vergleich: Energieforschungsausgaben 2015: 128,4 Mio. EUR), der größte Anteil der Energieforschungsausgaben lag im Bereich der Energieeffizienz (50,2%), gefolgt von den erneuerbaren Energien und den Übertragungs- und Speichertechnologien.
Im Zentrum der Forschungsaktivitäten steht für die befragten Umwelttechnik-Industrieunternehmen und -Dienstleistungsunternehmen v.a. die technologische Verbesserung, die Entwicklung neuer umwelttechnologischer Produkte und/oder Dienstleistungen sowie die Sicherung und Ausweitung der Marktanteile.
Die Effekte von Forschung, Entwicklung und Innovation auf das Wachstum und die Beschäftigungsentwicklung in den Unternehmen der Umwelttechnik-Wirtschaft zeigen sich in äußerst eindrucksvoller Weise: Bei 83% der Industrieunternehmen hat sich die Wettbewerbsfähigkeit durch die Innovationstätigkeiten in den letzten Jahren verbessert, 48% haben ihren Beschäftigtenstand erhöhen können.
Spezifische Empfehlungen: Forschung und Innovation
Forcierung digitaler Umwelttechniklösungen
Forcierung der Entwicklung digitaler Umwelttechniklösungen – Forschungsförderschwerpunkte setzen, um im internationalen Vergleich aufzuholen.
Schaffen von Forschungs-Förderungsprogrammen
Einrichtung neuer Forschungsförderprogramme insbesondere im Bereich Circular
Economy, um zu internationalen Aktivitäten aufzu-schließen.
Vernetzung und Sichtbarkeit erhöhen
Zukunftstechnologie Wasserstoff – Sichtbarkeit und Vernetzung der österreichischen Akteure in Wirtschaft und Wissenschaft erhöhen.
Gezielöte Ansiedelung von F&E Zentren
Österreichische F&E-Exzellenz in Umwelttechnologien zur gezielten Ansiedlung von F&E-Zentren von multinationalen Unternehmen in Österreich nutzen.