AutorInnen der Studie: FH-Hon.Prof. Dr. Dr. Herwig W. Schneider, Mag. Gerlinde Pöchhacker-Tröscher, Daran Demirol, BA, Peter Luptáčik, Karina Wagner, MSc.
Unter Verantwortung, Koordination bzw. Mitarbeit von: Abteilung: Integrierte Produktpolitik, Betrieblicher Umweltschutz und Umwelttechnologie
DI Andreas Tschulik (Leiter) und Dipl.Chem. Dr. Dörthe Kunellis, MBA Abteilung: Energie- und Umwelttechnologien, DI Michael Paula (Leiter) und DDr. Hedda Sützl-Klein
Umwelttechnik-Industrie: Exportquote 2013 bis 2019
Umwelttechnik-Industrie
Umwelttechnik-Industrie
Q: IWI/P-IC: Erhebung zur österreichischen Umwelttechnik 2020, Frage 24f; Umwelttechnik-Industrie
n=104, Umwelttechnik-Dienstleistungsunternehmen n=55; Anzahl der Nennungen
Umwelttechnik-Dienstleistungsunternehmen: Exportquote 2013 bis 2019
Umwelttechnik-Dienstleistungsunternehmen
Umwelttechnik-Dienstleistungsunternehmen
Q: IWI/P-IC: Erhebung zur österreichischen Umwelttechnik 2020, Frage 24f; Umwelttechnik-Industrie
n=104, Umwelttechnik-Dienstleistungsunternehmen n=55; Anzahl der Nennungen
Internationale Exportmärkte
EU-Staaten
Umwelttechnik-Industrie
86%
Restliche europ. Staaten
Umwelttechnik-Industrie
45%
Asien
Umwelttechnik-Industrie
36%
Nordamerika
21%
Naher Osten
20%
Latein- & Südamerika
20%
Afrika
17%
Australien/Ozeanien
14%
Schlussfolgerungen
Außergewöhnlich hohe Exportquoten der Umwelttechnik-Industrie
Die überdurchschnittlich hohe internationale Orientierung zeigt sich bei den Exportkennzahlen der Umwelttechnik-Wirtschaft: Diese verzeichnet 10,94 Mrd. EUR an
Exportumsätzen, was einer geschichtet hochgerechneten Exportquote von 71,8%
entspricht.
Die wichtigsten Exportmärkte der Umwelttechnik-Industrieunternehmen sind die EUStaaten sowie die restlichen europäischen Staaten, gefolgt vom asiatischen Raum. Danach folgen nahezu gleichauf Nordamerika, der Nahe Osten sowie Latein- und Südamerika.
Am wertvollsten für die Umwelttechnik-Industrieunternehmen sind die Exportförderungsprogramme (53%), gefolgt von der Initiierung von Unternehmenskooperationen für die internationale Marktbearbeitung (47%). Für die UmwelttechnikDienstleistungsunternehmen stellt sich die Bereitstellung von Marktinformationen (z.B. Studien, Veranstaltungen im Inland) mit 48% der Nennungen am wichtigsten dar, gefolgt von monetären Förderungen für Exportaktivitäten (38%).
26% der österreichischen Umwelttechnik-Industrieunternehmen verfügen über eine oder
mehrere Auslandsniederlassungen, die vorrangig für Vertriebs-, Produktions- und F&EZwecke genutzt werden. 56% der Industrieunternehmen planen die Auslandsinvestitionen in den nächsten drei Jahren zu erhöhen.
Spezifische Empfehlungen: Internationalisierung und Export
Forcierung der Unterstützungsmaßnahmen
Neben den europäischen Staaten bieten internationale Entwicklungs- und Schwellenländer insbesondere in Asien und Afrika aufgrund ihrer wirtschaftlichen Entwicklung und des hohen ökologischen Handlungsdrucks weiterhin große Marktpotenziale für heimische Umwelttechnologien – Forcierung der Unterstützungsmaßnahmen insbesondere von Unternehmens-kooperationen.
Ausbau der Awareness und Kompetenz
Internationale Finanzinstitutionen (IFis) investieren ca. 40-50% ihrer Mittel in den Auf- und Ausbau energie- und umweltrelevanter Infrastrukturen – Ausbau der Awareness und Kompetenz der heimischen Umwelttechnik- Wirtschaft hinsichtlich der Beteiligung an IFI-finanzierten Projekten.
Förderung spezieller Supportmaßnahmen
Stärkung der Internationalisierungsaktivitäten der Umwelttechnik- Dienstleistungsunternehmen durch spezielle Supportmaßnahmen, zB Förderung von Markt- und Technologieexperten oder Exportcoaches.
Information und Beratung intensivieren
Intensivierung der Informations- und Beratungsmaßnahmen zu rechtlichen und administrativen Rahmenbedingungen in den Exportzielländern auf Basis bestehender Instrumente und bilateraler Formate.